Mit den Augen eines Starters…
Es war meine erste IFH2, ich schreib mal wie es mir ging.
Am Vorabend alle wichtigen Sachen schon mal ins Auto gelegt, nicht das ich noch was vergesse!
Sonntag früh, puhhhh, erst mal n Kaffee, der Blick in den Garten zeigt gefrorenen Rasen, das machte mich jetzt nicht entspannter und es war klar das wird nicht leicht.
Am Verein angekommen erst mal melden und Startgebühr bezahlen, von den anderen Startern waren auch schon einige da. Die Stimmung war verhalten, wussten doch alle was für eine schwere Prüfung vor uns stand. Lustig, unser Gaststarter war der Fährtenleger von meiner 1, kleine Hundesportwelt.
Die Fährtenleger sind aus dem Gelände zurück gekommen, sagten es ist noch unmöglich zu legen und wir müssen warten bis die Sonne raus kommt, alles wurde um 2 Stunden nach hinten verschoben.
Das machte mich jetzt nicht entspannter aber ich wiederhole mich.
Ok, die Zeit irgendwie rum bekommen, eine Runde mit meinem Bartling drehen, die eine oder andere Kippe und Kaffee. Dann wurden gelost, ich hatte die 1, ja ich wiederhole mich aber das machte mich jetzt nicht entspannter.
Die Fährtenleger sind dann los und wollten ihr bestes geben.
Wir konnten dann auch irgendwann los, die Liegezeit muss ja eingehalten werden.
Zuerst suchten die IFH1, Justus hat alles gegeben und er wollte wirklich aber es war einfach zu schwer für ihn, es tat mir so leid für das Team. Das nächste Team schaffte es und nicht mal schlecht, prima, läuft.
Jetzt waren wir dran, mein Bartling war gut drauf und wir gingen zum Acker, melden und zum Abgang, geht los. Überzeugend ging mein Kasper los, sicher folgte er einer Spur die ich nicht sehen konnte, da war nichts, in größeren Abständen war mal eine Hacke zu erkennen.
Den Fährtenlegern müssen die Füße geglüht haben bei dem Boden, es war immer noch Frost drin, leicht angetaut, und ich bin mir sicher das die voll rein getreten haben aber bei Frost schafft das leider wenig. Mein Bartling machte, die ersten Schenkel waren gut, verweisen klappte aber es war schwer und ich konnte meinem Hund ansehen das er anfing zu kämpfen. Er kämpfte immer mehr, 2 Gegenstände konnte er dann nicht mehr berücksichtigen, ich habe Fehler gemacht und meinen Hund irritiert, Blödmann an mich! Unsere Suche wurde immer mehr zum durchkämpfen aber er zeigte den Willen und hat nicht aufgegeben, mein kleines Hundeführer Herz hüpfte und meine Anerkennung wuchs ins unendliche. Wir sind angekommen und haben mit 77 Punkten bestanden! Das ist jetzt kein tolles Ergebnis aber ich hatte das dringende Bedürfnis meinen Hund zu Herzen und mit Leckerlies voll zu stopfen. Hapuhhhhhh, geschafft, bestanden, ich war froh! Bei der Richterbesprechung habe ich meine Fehler aufs Brot bekommen aber freundlich und mit Infos wie ich es besser machen kann. Nachdem mein Bartling ausreichend belohnt wurde habe ich direkt Tipps von alten Hasen bekommen, danke dafür, das ist Verein und Sportkameradschaft!
Super vielen Dank auch an meine Liebste die den Jackpot für meinen Bartling parat hatte und mir den Rücken gestärkt hat.
Das alles machte mich jetzt entspannter, der aufmerksame Leser bemerkt den Unterschied. 😊
Der nächste Bitte, Michael mit Bobby Jean, da lief es schon etwas besser als bei uns, klasse.
Dann kamen 2 alte Hasen, erfahrene Hunde und erfahrene Hundeführer, es war sehr schön anzusehen wie gut die Teams die Aufgabe bewältigt haben, fette Glückwünsche an Raimon mit Linus und Margrit mit Esmo.
Wir musste jetzt kurz umsetzen und dann ging Annika mit Absi an den Start, sicher und überzeugt ging Absi los und landete später leider in der Verleitung, damit war seine Prüfung beendet. Mist, Mist, Mist, ich hätte dem Team 100 Punkte gewünscht aber Fährte ist kein Kinderspiel und man kann nie wissen was passiert und Hunde sind auch nur Menschen.
Ok, eine gedachte Träne weg drücken, ab ins Auto und umsetzen, 2 kommen noch.
Am nächstem Gelände lief es nicht schlecht, unser Gaststarter kann auch noch das eine oder andere besser machen aber ordentlich bestanden, passt. Das letzte Team zeigt noch mal was Erfahrung und solide Ausbildung schafft und lieferte das beste Ergebnis der Prüfung ab, klasse Maritta und Ninja.
Inzwischen waren wir alle Eisstäbchen und es ging zurück zum Verein, geheizt!!
Entspannte Siegerehrung und netter Klönschnack sorgten für einen schönen Abschluss.
Ein fettes Danke an alle Unterstützer, wir hatten Gulasch im Gelände!, ich hoffe die Fährtenleger mussten ihre Füße nicht in Eis legen, ein klasse Richter und bestimmt einige die ich grad vergessen habe. Alles in allem, ich hab wieder mal was gelernt, habe klasse Fährten gesehen und wir hatten einen schönen Prüfungstag.