Am Donnerstagabend, den 29.09.22 sind Kaayu und ich zusammen mit unserer Sportsfreundin Sandra Bryndel und Elli den langen Weg nach Bayern gestartet. Es lagen gute 850 km vor uns und unser Ziel war es morgens in Bayern anzukommen, um noch ein wenig schlafen zu können, bevor es am Freitagnachmittag zum Melden ging. Die Autobahn war frei und unsere Aufregung und Euphorie hielt uns die Nacht über wach und wir sind pünktlich in Ering gelandet.
An der Meldestelle erhielten wir die Startnummer 249, wir mussten uns also noch bis Sonntagnachmittag mit dem Start gedulden. Die Aufregung wurde also noch ein wenig mehr…, wer mich kennt weiß, Geduld ist nicht meine Stärke. Nach der Meldung war dann ein erstes Treffen mit der Mannschaft des Landesverband Hamburg vereinbart. RO- Obfrau Gabi Gutt hatte für uns die ein oder andere Überraschung im Gepäck. Zur Beruhigung der Nerven gab es für alle erstmal ein Glas Sekt und eine Naschitüte für den Starttag, die wir auch gut gebrauchen konnten.
Samstag waren wir nur den halben Tag auf der Sportanlage, der Wettergott meinte es nicht gut mit den Sportlern. Ab dem Mittag gab es nur noch Regen und wir beschlossen nach der langen Tour unseren Hunden ein wenig Ruhe in der Ferienwohnung zu gönnen.
Sonntag früh 5.30 Uhr klingelte der Wecker und ein kurzer Blick aus dem Fenster: Regen, Regen, Regen…, eine kurze Hunde Runde und los ging es.
Am Verein angekommen schnell unters Zelt und auf das Aushängen der Parcours warten. Unsere Klasse konnte erst mit Verspätung starten, da der Weg zum Ring durch den Dauerregen nicht mehr zu begehen war. Der Verein organisierte kurzer Hand, bei einem Landwirt Hackschnitzel, die dann mit einem Radlader aufgeschüttet wurden. Die Eringer haben wirklich alles gegeben, um dem Wetter zu trotzen. Dafür meinen größten Respekt!
Um 13.00 Uhr waren wir dann endlich dran. In meinem Kopf ratterte es hin und her, wie nur den Hund vorbereiten? Ich entschied mich dafür, uns schon 15 min vorher in den Regen zu stellen, damit der Hund schon nass in den Parcour geht. Gesagt, getan! Wir waren pitsch nass und machten uns auf dem Weg in den Ring. Dieser wurde schon mehrfach mit Sand aufgefüllt, damit man einigermaßen laufen konnte.
Kaayu war auf dem Punkt da und hat alle Übungen fehlerfrei gemacht, nur das Frauchen hatte die Nerven nicht ganz im Griff. In einer Übung bin ich leider einmal zum Stehen gekommen, welches eine Bewegungsübung war. Das war das Einzige was uns am Ende gezogen wurde.
95 von 100 Punkten blieben uns, und wir gingen mit einem breiten Grinsen und einem „vorzüglich“ in der Tasche aus dem Ring. Mein Kaayu hat wieder alles gegeben.
Am Ende hat es für den 14. Platz in der Seniorenklasse gereicht.
Die 4.te BSP im Rally Obedience für uns zusammen und hoffentlich noch nicht die Letzte.
Luisa Einhaus